Für „Profis“, Selbstwickler, technisch interessierte: technische Details zu unseren E Pfeifen Modellen.
An den E-Pfeifen der Manufaktur können Verdampfer mit verschiedenen Widerstandswerten betrieben werden. Dabei ergeben sich die in der Tabelle angegebenen maximalen Ausgangsleistungen bei voll aufgeladenem Akku. Das bedeutet, dass Sie je nach Widerstandswert die optimale Leistung für ein angenehmes Dampferlebnis einstellen können.
Die in der Tabelle angegebenen Werte wurden an einer 18500 E-Pfeife mit Evoo V2 Elektronik ermittelt. Für den Test wurde ein ungeschützter, voll aufgeladener Efest Purple Akku mit 1000 mAh Kapazität verwendet. Der Test erfolgte unter Belastung, wobei ein Durchschnittswert der PWM-Ausgangsspannung berechnet wurde.
Bei Belastung (also beim Befeuern) sinkt die Akkuspannung, selbst wenn der Akku voll aufgeladen ist, sofort und deutlich unter die Ladeschlussspannung von 4,1–4,2 V. Dieser Spannungseinbruch wird als Voltage Drop bezeichnet und ist bei jeder Akkuzelle normal.
Wie hoch die durchschnittliche Entladespannung letztlich ist, hängt von den Eigenschaften und dem aktuellen Zustand der jeweiligen Akkuzelle ab und lässt sich anhand einer Entladekurve darstellen. Deshalb können die Leistungswerte in der Tabelle variieren.
Die Werte in der mittleren Spalte zeigen die maximale Leistung, die erreicht werden kann, wenn die Pfeife auf die Leistungsstufe violett/magenta eingestellt ist. Die rechte Spalte zeigt die Leistung bei der Leistungsstufe Gelb.
Anhand der Tabelle sollte der Verdampferkopf selektiert werden (Herstellerempfehlung zur Leistung des jeweiligen Kopfes beachten). Der minimale Verdampferwiderstand beträgt 0.3 Ohm (Elektronik Version1: 0.5 Ohm). Bei Verwendung eines Akkus mit Schutzelektronik wird der minimale Widerstand ggf. durch Elektronik des jeweiligen Akkus begrenzt. Bei Unterschreiten eines Widerstands-Schwellenwertes schaltet die Schutzelektronik die Pfeife in den Standby. Die Pfeife lässt sich dann nicht aktivieren.
Die Entladeschlussspannung liegt ungefähr zwischen 3,0 und 3,4 Volt und hängt vom Widerstand des Verdampfers sowie vom Akku ab. Je höher der Verdampferwiderstand, umso weiter lässt sich der Akku entladen.
18650er-Akkus lassen sich aufgrund der Spannungsstabilität mit niedrigem Widerstand etwas weiter entladen als der hier durchgeführte Test mit 18500er-Zelle. Lithium-Ionen-Zellen sollten grundsätzlich nicht unter einen bestimmten Grenzwert entladen werden, um die Vitalität des Akkus zu erhalten. Dadurch wird verhindert, dass der Akku dauerhaft geschädigt wird und seine Leistungsfähigkeit bleibt erhalten.
Die E-Pfeifen sind in erster Linie für die Inhalationstechniken MTL und RDL ausgelegt, wobei mit einem Widerstand von 0.3 Ohm auch DL gedampft werden kann (sofern Verdampfer und Coil dafür ausgelegt sind). Zum Dampfen mit niedrigen Widerständen werden ungeschützte Akkus (unprotected) benötigt.
Beim Einsatz von Selbstwickelverdampfern empfehlen wir MTL Wicklungen von 0.7-1.2 Ohm einzusetzen.
Bei unseren Pfeifen handelt es sich nach wie vor um "ungeregelte Akkuträger mit regelbarer Ausgangsleistung" 🤔 😎.
Das bedeutet, dass die Akkuspannung an den Verdampfer weitergegeben wird und die Leistung entsprechend eingestellt werden kann. Den oft verwendeten, aber technisch ungenauen Begriff „ungeregelter Akkuträger“ halten wir für unpassend. Bei einem „ungeregelten Akkuträger“ wird die Akkuspannung lediglich direkt über einen Taster an den Verdampfer weitergeleitet. Bei unseren E-Pfeifen liegt am Verdampfer eine pulsierende Gleichspannung an (Pulsweitenmodulation), die variiert werden kann, um die Leistung zu steuern.
Die Ausgangsleistung unserer E-Pfeifen ist PWM geregelt (31kHz). Der Mikrocontroller steuert dabei die Pulsweite des Signals.
Wenn die Akkuspannung im Laufe der Nutzung sinkt, verringert sich auch die Dampfleistung – ähnlich wie bei einer Glühlampe, die langsam dunkler wird. Das passiert allerdings deutlich langsamer als bei einer Glühlampe mit Taster, die direkt an eine Batterie angeschlossen ist. Je nach Einstellung belastet die E-Pfeife den Akku deutlich weniger als ein rein mechanischer Akkuträger.
Im Gegensatz zu einem Akkuträger mit konstanter Leistung „schiebt“ die Elektronik bei unseren E-Pfeifen keine zusätzliche Leistung nach, wenn die Akkuspannung nachlässt. Das bedeutet, dass die Ausgangsleistung stets vom Akku abhängig bleibt. Für Cloudchaser, die dichten, massiven Dampf bevorzugen, um den berühmten englischen Nebel in ihr Wohnzimmer zu zaubern, sind unsere E-Pfeifen daher weniger geeignet. In solchen Fällen empfiehlt es sich, Verdampfer mit Akkuträgern zu verwenden, die konstant hohe Leistung liefern.
Das Dampfen mit Widerständen von 0,2 Ohm oder 0,15 Ohm (bei 0 Ohm handelt es sich um einen Kurzschluss 🧐) gehört definitiv nicht zum Bereich des MTL- oder RDL Dampfens. Gemütliche, ausgiebige und langsame Backenzüge sehen anders aus. Außerdem besteht kein Zusammenhang zwischen der Dampfmenge und dem Geschmack oder der Annahme, dass MTL nur für Einsteiger geeignet sei, um später auf DL umzusteigen.
Die in unserem Shop angebotenen Verdampfer fügen sich harmonisch in das Gesamtbild Ihrer Pfeife ein und tragen maßgeblich zur optimalen Performance bei.
Liebhaber des genussvollen Dampfens, die sich bewusst für MTL oder RDL entschieden haben, sind darüber natürlich längst im Bilde. Zu diesem Thema werden wir in einem späteren Artikel noch ausführlich berichten.
Vorteile der Schaltung:
- Ausgangsleistung relativ konstant und regelbar
- Entladung deutlich Akku-schonender
- Längere Nutzungsdauer
- Facetten des Liquids entdecken